Welche Silbermünzen lassen sich verkaufen?
Zwei Anlageklassen innerhalb des Silbermünzen-Universums sind zu differenzieren: Während Anlagemünzen wie beispielsweise die Britannia, Maple Leaf oder die China Panda einen Feinmetallgehalt von mindestens 99 Prozent aufweisen und ihren Wert hauptsächlich über den aktuellen Silberpreis definieren, erstrecken sich historische Sammler- und besondere Kursmünzen über ein endloses Preisspektrum.
Anstelle des Materialwertes bestimmen hier Seltenheit, Erhaltungsgrad, ein hohes Alter, mögliche Prägefehler, die geschichtliche Bedeutung und außergewöhnliche Nominale maßgeblich über die Verkäuflichkeit auf dem Markt.
Während millionenfach geprägte 10 DM Münzen nicht viel teurer als ihr Umtauschwert von 5 Euro sind, knackt eine elitäre Gruppe amerikanischer Silbermünzen aus dem 18. und 19. Jahrhundert aufgrund ihrer extremen Seltenheit regelmäßig Millionenwerte auf internationalen Auktionen.
Was lässt sich besser verkaufen – Sammlungen oder einzelne Silbermünzen?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, sondern hängt von den Eigenschaften Ihrer Silbermünzen ab. Drei Fälle sind zu unterscheiden: Gehört das Geldstück zu einer Münzserie, ist der Gesamtverkauf dieser Sammlung typischerweise am lukrativsten.
Ein prominentes Beispiel sind die elf Münzen der britischen „Queen’s Beasts“ Serie, die jeweils ein Wappentier zeigen, das zur Krönung Elizabeths II. im Jahr 1953 am Eingang der Westminster Abbey Wache stand.
Der zweite Fall sind historische Raritäten wie beispielsweise die nur 130 Mal geprägte König Ludwig III. 3-Mark-Münze von 1918, die als Einzelstücke extrem begehrt sind und aufgrund ihrer weit fünfstelligen Auktionspreise keine Sammlung drumherum benötigen, um mit Rekordpreisen in die Schlagzeilen zu gelangen.
Der dritte Fall sind Anlagemünzen, bei denen es normalerweise egal ist, ob Sie einzelne Stücke oder große Mengen verkaufen.
Begehrte und meist historische Anlagemünzen wie die drei Kilogramm schwere 999er Sambia Silbermünze aus 2002, von der weltweit nur 500 Stück existieren, sind für den Einzelverkauf prädestiniert.
Zu welchem Preis lassen sich Silbermünzen verkaufen?
Im Jahr 2013 wurde die Welt Zeuge eines neuen Rekords: Beim amerikanischen Auktionshaus Stack’s Bowers Galleries geriet ein 1794 Liberty Dollar (die erste von der US-Regierung ausgegebene Münze) für knapp über 10 Millionen Dollar unter den Hammer und ist seitdem das wertvollste (Silber-)Geldstück aller Zeiten.
Auch der 1797 Draped Bust Half-Dollar mit seinen 1,5 Millionen Dollar Versteigerungswert und der leicht über der Millionengrenze auktionierte 1870 S Seated Liberty Dollar sind eindrucksvolle Beispiele für das Potenzial von Silbermünzen.
In Deutschland geht es zwar etwas bescheidener zu, aber 115.000 Euro für die Sachsen 3 Mark 1917 „Friedrich der Weise“ sind schonmal ein ernsthaftes Wort, oder?
Realistischer, jedoch keineswegs günstig geht es auf Online-Auktionshäusern wie Catawiki oder eBay zu: Dutzendfach werden hier jeden Monat vierstellige Beträge für wertvolle Silbermünzen und Kollektionen erzielt – von 1-Kilo-Anlagemünzen bis historischen Seltenheiten.
Wo kann ich am besten Silbermünzen verkaufen?
Nachdem Ihnen eine Wertermittlung verlässliche Informationen zum potenziellen Verkaufswert Ihrer Silbermünzen geliefert hat und der Entschluss zur Veräußerung feststeht, sollten Sie einen möglichst profitablen Ort für die Transaktion auswählen:
1.) Abseits des Internets
Seriöse Edelmetall-Ankäufer wie Haeger in München oder Goldtrans in Hamburg eignen sich primär, falls Sie Anlagemünzen mit Fokus auf den Materialwert verkaufen möchten. Typischerweise wird je nach Zustand entschieden, ob Ihnen der Silbermünzen-Tagespreis (bei guter Erhaltung) oder der niedrigere Schmelzpreis bezahlt wird.
Obwohl die gezahlten Preise meist niedriger im Vergleich zum Privatverkauf sind, punkten Ankäufer mit einem schnellen, sicheren Verkauf und nehmen beliebige Mengen an Silber entgegen. Stehen historische Sammlerwerte im Fokus Ihrer Kollektion, sind Auktionshäuser die geeignetere Anlaufstelle.
Dort ist das spezialisierte Fachpublikum ein klarer Vorteil, doch eine lange Anfahrt, strikte Beschränkungen bezüglich der angekauften Objekte und hohe Gebühren trüben oftmals den Gesamteindruck. Vergleichen Sie bekannte Adressen wie Rhenumis oder die Teutoburger Münzauktion, bevor Sie eine Entscheidung fällen.
2.) Online-Verkauf
Dieselben Angebote aus der Offline-Welt – nämlich professionelle Ankäufer und Auktionshäuser – sind auch im Internet präsent und bieten dort die komfortable Option des Einsendens Ihrer Silbermünzen.
Optimale Preise erzielen Sie auch hier nicht, aber die Vergleichsmöglichkeiten sind besser: Lassen Sie sich für Ihre Geldstücke mindestens drei unterschiedliche Angebote erstellen, bevor Sie sich entscheiden.
Profitabler, aber mit einem höheren Aufwand verbunden ist der eigenständige Verkauf auf eBay: Aufgrund seiner enormen Prominenz ist das Auktionshaus unter Numismatikern beliebt, doch neben Schnäppchenjägern und vielen fragwürdigen Inseraten tummeln sich auch zahllose Betrüger auf der Plattform, die eBay und eBay Kleinanzeigen regelmäßig negative Schlagzeilen bescheren.
Obwohl betrügerische Vorfälle eher die Seltenheit sind, schrecken sie zahlungskräftige Enthusiasten ab, die Münzen für viele hundert oder tausend Euro kaufen möchten.
3.) Catawiki.com
Höhere Sicherheitsstandards und ein spürbar anderes Niveau bietet Catawiki: Auf dem wachsenden, mittlerweile über zehn Millionen monatliche Besucher umfassenden Online-Marktplatz werden Ihre Silbermünzen nicht willkürlich, sondern in fachspezifischen, professionell kuratierten Auktionen versteigert.
Über 200 angestellte Experten des Auktionshauses sorgen für ein spannendes Sortiment, unterstützen Sie bei der Erstellung eines attraktiven Inserats und nehmen ab 75 Euro Mindestwert eine kostenlose Wertschätzung Ihrer Objekte vor. Das Ergebnis sind überdurchschnittliche Versteigerungswerte und ein gehobenes Fachpublikum mit fairer Zahlungsbereitschaft.
Die monetäre Abwicklung erfolgt über sichere Treuhandkonten. Ihre Anmeldung auf Catawiki ist kostenlos und die Provisionen (welche erst nach erfolgreicher Auktion fällig werden) sind niedrig.
Was ist beim Verkauf zu beachten?
Um erfolgreich zu enden, sollte Ihr Verkaufsprozess von Silbermünzen einer klaren Strategie folgen. Starten Sie keinen Verkauf ohne klare Erwartungen bezüglich des Zielpreises, welche Sie entweder eigenständig (durch Bücher, Beobachten von Auktionen etc.) oder mit professioneller Unterstützung (etwa einen Gutachter) im Rahmen einer Wertermittlung formen.
Anschließend prüfen Sie, ob dieser Zielpreis auf dem von Ihnen bevorzugten Verkaufsweg realisierbar ist. Fällt die Entscheidung dabei auf Catawiki oder ein anderes Online-Auktionshaus, ist ein ansprechendes Inserat unverzichtbar: Schreiben Sie einen aussagekräftigen Titel mit den zentralen Besonderheiten, legen Sie Wert auf erstklassige Fotos Ihrer Silbermünzen und liefern Sie dem Interessenten alle Details zur Historie und den Eigenschaften der Münze, die Ihnen bekannt sind.
Besonders vertrauenswürdig wirkt Ihr Inserat, wenn Informationen mit vorhandenen Urkunden, Zertifikaten etc. belegt werden.
Fehler beim Verkauf vermeiden
Aus Bequemlichkeit oder mangelnder Fachkenntnis über die (oftmals vererbte) Silbermünzensammlung begehen viele Besitzer den kritischen Fehler, vorschnell an den nächstbesten Ankäufer zu verscherbeln. Ist letzterer nicht absolut seriös, nimmt er wertvolle Sammlermünzen mit hohem ideellen/historischen Wert zu einem lächerlichen Standardpreis entgegen oder bezahlt nur den Materialwert.
Um dramatische Verluste zu vermeiden, sollten Sie zwei Vorkehrungen treffen: Vergleichen Sie erstens mehrere Ankäufer (oder noch besser, verkaufen Sie eigenständig im Internet) und lassen Sie sich bei größeren Sammlungen von unabhängiger Seite ein Wertgutachten erstellen.
Ein professioneller Münzgutachter mag zwar 60 Euro pro Stunde kosten, erspart Ihnen jedoch den Worst Case und stellt Ihnen ein Zertifikat aus, das den Verkaufswert auf freien Märkten erhöht.
Wie lässt sich der Verkaufswert steigern?
Letzteres Zertifikat ist neben einer sorgfältigen Behandlung der effektivste Weg, um den Verkaufswert Ihrer Silbermünzen zu maximieren.
Zur Pflege gehören drei Säulen: Vermeiden Sie erstens ein Anfassen mit bloßen Fingern, bewahren Sie die Geldstücke zweitens in einer Münzkapsel (alternativ: Münzrähmchen, Einschweißen) auf und verzichten Sie drittens auf eine Reinigung.
Vor allem historische Silbermünzen werden von Sammlern im Originalzustand präferiert, dessen fester Bestandteil die natürliche Patina ist. Anlagemünzen, deren Wert maßgeblich vom Silberpreis gelenkt wird, eröffnen Ihnen meist nur eine einzige Option zur Wertsteigerung: Abwarten und auf steigende Kurse des Rohstoffes spekulieren, die langfristig zweifellos zu erwarten sind.
Wie ertragreich Sie Ihre Geldstücke loswerden, hängt zudem entscheidend von der Verkaufsplattform und der Attraktivität Ihres Inserats ab.
Bei Catawiki in 3 Schritten verkaufen
Hier kommt Catawiki ins Spiel: Kuratierte Auktionen, ein umfangreicher Service und hohe Sicherheitsstandards bescheren dem Online-Auktionshaus eine hohe Attraktivität unter zahlungskräftigen Sammlern, was den erwarteten Verkaufswert höher ausfallen lässt als bei Ankäufern oder auf anderen Plattformen.
Der Weg zu Catawiki ist unkompliziert: Nachdem Sie ein kostenloses Benutzerkonto angelegt haben, erstellen Sie eine aussagekräftige Beschreibung Ihrer Objekte und geben die Informationen an einen Catawiki-Experten weiter, der Ihnen ab 75 Euro Mindestwert eine kostenlose, öffentlich einsehbare Wertschätzung erstellt.
Danach wird es ernst: Wählen Sie die passende Auktion für Ihr Los aus, legen Sie auf Wunsch einen Mindestwert fest und seien Sie gespannt auf die Versteigerung. Nach erfolgreichem Zuschlag informiert Sie Catawiki über den Zahlungseingang auf einem Treuhandkonto, Sie versenden Ihre Silbermünzen und erhalten das Geld, sobald die Objekte vom Ersteigerer abgesegnet wurden.