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Comics verkaufen – so geht es!

Welche Comics lassen sich verkaufen?

Erstmals im Jahr 1895 gezeichnet, wurden Comics in ihren ersten Dekaden nur in Tageszeitungen abgedruckt und feierten ihren Durchbruch als separate Hefte in den 1930er-Jahren. Vor allem Superman ab 1938, aber auch die ersten Mickey-Maus-Hefte in Deutschland ab dem Jahr 1951 bescherten dem Genre eine gewaltige Popularität.

Heutzutage lassen sich vor allem historisch relevante Comics und Erstausgaben zu Rekordpreisen veräußern, aber auch niedrige Auflagen, alte Hefte bis 1965 in hervorragendem Zustand sowie beliebte Figuren, zu denen vor allem Superhelden zählen (Superman, Spiderman, Batman etc.), erfreuen sich einer hohen Nachfrage.

Je stärker die Disparität zwischen Angebot und Nachfrage, desto dramatischer schießen die Preise in die Höhe. Beispiele für begehrte Comic-Serien existieren zuhauf; neben den Superhelden zählen vor allem Tim und Struppi (ab 1929), Donald Duck (ab 1934), Lucky Luke (ab 1946), die Peanuts (ab 1947) sowie Asterix & Obelix (ab 1959) zu den begehrtesten Serien.

Was lässt sich besser verkaufen – Sammlungen oder einzelne Comics?

Sowohl Einzelcomics als auch komplette Ausgaben eines Jahres können lukrativ verkauft werden. Sind Sie im Besitz einer vollständigen, chronologischen Kollektion, sollten Sie in keinem Fall einzelne Hefte herausnehmen und separat verkaufen.

Für viele Sammler sind zusammengehörige Hefte derselben Serie und desselben Erhaltungsgrades von unschätzbarem Wert, weshalb ihre Zahlungsbereitschaft für ein Set wesentlich höher als für die Summe der Einzelausgaben ist. Liegen Ihnen keine vollständigen Ausgaben, sondern Einzelhefte vor, sind profitable Verkäufe ebenfalls möglich.

Vor allem Erstausgaben und andere Raritäten erzielen saftige Solo-Preise, aber auch „gewöhnliche“ Hefte aus der Frühzeit Supermans, Mickey Maus‘ und Co. können für den richtigen Enthusiasten aufgrund der Vervollständigung seiner Sammlung von beträchtlichem Wert sein. Hier zahlt sich beim Verkauf allerdings Geduld aus, weil Sie genau diesen Liebhaber nicht täglich antreffen.

Zu welchem Preis lassen sich Comics verkaufen?

Im Juli 2022 hat der prominente Comic-Ratingdienst CGC ein Ranking der weltweit teuersten Exemplare publiziert, nach der die Auflage Superman #1 von 1939 mit 5,3 Millionen US-Dollar in einem Privatverkauf der wertvollste Comic aller Zeiten ist.

Superman #1 (1939) – Bildquelle: dc.fandom.com

Auf den Plätzen zwei und drei landen das Amazing Fantasy #15 im hervorragenden CGC-Zustand 9,6 (3,6 Millionen Dollar) sowie der langjährige Weltrekordhalter Action Comics #1 mit 3,4 Millionen Dollar.

Fernab der globalen Spitzenreiter sind Top-Preise für Comics keine Seltenheit: Das erste Mickey-Maus Heft Deutschlands vom 29. August 1951 bringt Ihnen zwischen 12.000 und 27.000 Euro, während die Nachfolgehefte 2 und 4 immerhin noch zwischen 500 und 1.000 Euro kosten.

Auch das Superman-Heft Nr.1 von 1950 (damals noch „Supermann“ geschrieben) mit seinen rund 13.000 Euro zählt zu den Rekordhaltern des deutschen Marktes.

Superman-Heft Nr.1 (1950) – Bildquelle: comicguide.de

Der jährlich erscheinende „Allgemeine Deutsche Comic-Preiskatalog“ liefert Ihnen bei Interesse noch viele weitere Beispiele für wertvolle Ausgaben.

Wo kann ich am besten Comics verkaufen?

Um Ihre Comics in bares Geld zu verwandeln, stehen Ihnen verschiedene Optionen zur Wahl:

1.) Offline-Verkauf

Spezialisierte Comic-Händler in Ihrer Umgebung (www.comics-kaufen.de) kaufen gefragte Hefte an und sollten die nötige Expertise aufweisen, um Ihre Ausgaben fair zu bepreisen.

Dennoch werden Sie aufgrund der Händlermarge nie den vollen Marktpreis ausgezahlt bekommen. Alternativ empfehlen wir Ihnen den Besuch einer Fachmesse wie beispielsweise der Comic Con, um Kontakte zu potenziellen Interessenten Ihrer Sammlung zu knüpfen und Händler kennenzulernen.

Falls Sie historische Erstausgaben und andere Raritäten besitzen, könnten auch Antiquitätenhändler interessiert sein und sind in jedem Fall einen Versuch wert. Flohmärkte hingegen favorisieren wir nicht, weil Sie dort eher auf Schnäppchenjäger statt kundige Sammler treffen und zudem einen hohen Zeit- wie Kraftaufwand für relativ geringe Erfolgschancen investieren müssen.

2.) Verkauf im Internet

Dutzende Online-Ankäufer versprechen hohe Preise für Comics und schnelle Auszahlungen, sollten jedoch gezielt unter die Lupe genommen werden. Empfehlenswert ist der Preisvergleich von Bonavendi.de, wo Sie für einen gegebenen Comic die Ankaufspreise diverser Händler angezeigt bekommen. Viele Anlaufstellen zahlen schlecht und sollten umgangen werden.

Deshalb entscheiden sich viele Besitzer für eine Online-Auktion auf eBay, wo Sie zwar von einer hohen Reichweite und Usability profitieren, in puncto Fairness und Transparenz jedoch Abstriche machen müssen.

Wertvolle Sammlerobjekte werden nicht in fachlich abgegrenzten Versteigerungen präsentiert, sondern auf algorithmischer Basis in den Untiefen des Riesen-Auktionshauses einsortiert. Wie auf dem Flohmarkt, sind hier besonders viele Käufer mit niedriger Zahlungsbereitschaft anzutreffen.

3.) Bestes Gesamtpaket: Catawiki.com

Aus diesem Grund verkaufen wir unsere Comics bevorzugt auf Catawiki.com: In dem Online-Auktionshaus arbeiten über 200 Fachleute wie beispielsweise der Comic-Experte Tim Plumbe, die Ihnen eine kostenlose Wertschätzung für Ihre Hefte erstellen und wöchentlich verschiedenste Fachauktionen begleiten, die jeweils einem bestimmten Genre (etwa Disney, US-Comics, Tim & Struppi) gewidmet sind.

Somit wird direkt eine niveauvolle Zielgruppe mit genügend Expertise angesprochen, um faire Gebote für Ihre Comics zu bieten. Überdurchschnittlichen Auktionspreisen stehen auf Catawiki niedrige Gebühren gegenüber (die erst nach erfolgreichem Zuschlag berechnet werden), welche von sicheren Zahlungen über Treuhandkonten und einem simplen Anmeldeprozess begleitet werden.

Dank über 10 Millionen Besuchern pro Monat erwarten Sie nach der Registrierung gute Chancen auf zeitnahe Auktionserfolge.

Was ist beim Verkauf zu beachten?

Planen Sie Ihren Comic-Verkauf langfristig und lassen Sie sich nicht von anfänglichen Misserfolgen bei Auktionen entmutigen. Spezielle Hefte werden von ebenso speziellen Enthusiasten gekauft, welche nicht tausendfach existieren.

Lesen Sie unseren Artikel zur Wertermittlung von Comics, formen Sie auf Basis einer seriösen Schätzung einen Mindestpreis und halten Sie diese Untergrenze ein. Der Händler um die Ecke mag sympathisch sein, aber zahlt er auch den besten Preis? Vergleichen Sie, bevor Sie veräußern.

Sollten Sie sich für eine Online-Auktion entscheiden, zahlt sich eine umfassende Recherche aus: Liefern Sie dem Interessenten alle Informationen über den Comic und seinen Zustand, unterstützt durch aussagekräftige Bilder von außen und innen (wir empfehlen das Ablichten einiger Beispielseiten). Wertvollen Comics können Sie durch das Investment in ein professionelles Grading (etwa von CGC) einen noch höheren Verkaufspreis bescheren, was sich jedoch primär bei Raritäten im dreistelligen Eurobereich lohnt.

Fehler beim Verkauf vermeiden

Mit Eile und dem Verlangen nach schnellem Verkauf vernichten Sie bares Geld. Nicht nur das Auseinanderreißen zusammengehöriger Jahresausgaben durch den Einzelverkauf bestimmter Hefte stellt einen gravierenden Fehler dar, sondern auch eine übersprungene Wertermittlung.

Regelmäßig berichten uns Comic-Verkäufer von mäßigen Auktionspreisen auf eBay und es stellt sich heraus, dass Versteigerungen ohne konkrete Preiserwartungen gestartet wurden. Ebenfalls verheerende Resultate ziehen eine schlechte Pflege und Aufbewahrung der teils empfindlichen, alten Hefte nach sich, sodass Sie folgende Ratschläge unbedingt beachten sollten.

Wie lässt sich der Verkaufswert steigern?

Eine der wirksamsten Methoden zur Konservierung und somit Wertsteigerung von Comics ist das sogenannte „Slabbing“, das eine Versiegelung des Hefts in einer Hartplastikhülle sowie eine professionelle Bewertung inkludiert.

Einziger Nachteil: Sie können das Comic anschließend nicht mehr lesen. Alternativ empfehlen wir durchsichtige und säurefreie Plastikhüllen (sog. Mylar-Hüllen), die einen exzellenten Schutz bieten und zusätzlich um eine Pappe auf der Rückseite ergänzt werden können, um Comics mit Softcover zu stabilisieren.

Bezüglich der klimatischen Bedingungen sind eine gleichbleibende Temperatur von 20 °C und eine Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent ideal; wer Perfektion anstrebt, sollte zusätzlich auf eine niedrige Sonneneinstrahlung achten. Unverzichtbar ist eine liegende Lagerung, da eine aufrechte Positionierung dauerhaft in erheblichen Cover-Schäden resultiert.

Außerdem wichtig:

Berühren Sie wertvolle Hefte nur mit sauberen Händen, lagern Sie die Comics mit einem gewissen Abstand zum Boden (um bei Wasserschäden etc. ein Puffer zu haben) und stellen Sie kein Glas Wasser auf denselben Tisch, auf dem Sie Ihr Comic lesen.

Bei Catawiki in 3 Schritten verkaufen

Befinden sich die Comics in gutem Zustand, kann die Auktion beginnen. Auf Catawiki profitieren Sie von professionell selektierten Losen, einer kostenlosen Wertermittlung und einem simplen Start als Verkäufer, der in drei Schritten vollzogen ist:

1.) Registrierung: Ein Verkäuferkonto haben Sie im Nu erstellt und bezahlen keinen Cent.

2.) Erstellung des Loses: Kreieren Sie Ihr Comic-Inserat mit hochwertigen Bildern und einer aussagekräftigen Beschreibung. Ob ein Mindestpreis gelten soll und in welcher Auktion Ihr Objekt versteigert wird, wählen Sie ebenfalls.

3.) Expertenschätzung und Start der Auktion: Nach Fertigstellung Ihres Inserats wird es von einem Catawiki-Fachmann für Comics begutachtet, Sie erhalten eine öffentlich einsehbare Wertschätzung und sind bestens auf den Beginn der Auktion vorbereitet.

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Verfasst von Redakteur