Welche deutschen Sammlermünzen lassen sich verkaufen?
Die Ära der deutschen Sammlermünzen beginnt in der Nachkriegszeit und lässt sich in zwei Epochen unterteilen: D-Mark und Euro. Während von der Deutschen Mark zwischen 1953 und 2001 insgesamt 87 Gedenkmünzen ausgegeben wurden, erfreut sich die Varietät seit der Euro-Währungsumstellung 2002 eines ständigen Zuwachses.
Sie reicht von den 2-Euro-Gedenkmünzen der Bundesländerserie über die erstmals 2016 ausgegebenen 5-Euro-Münzen mit Polymerring bis hin zu wertvollen Goldmünzen wie der 200-Euro-Gedenkmünze von 2002, die nur 100.000 Mal geprägt wurde.
Von den meisten Sammlermünzen werden schon seit D-Mark-Zeiten millionenfache Auflagen hergestellt, was außergewöhnliche Verkaufspreise zur Seltenheit macht. Dennoch existieren zahlreiche Gedenkmünzen, deren Marktpreis signifikant über dem eingeprägten Nominalwert liegt.
Eine geringe Auflagenhöhe, ein Top-Erhaltungszustand, das Material und natürlich die Marktnachfrage sind entscheidende Kriterien für den Verkaufspreis.
Was lässt sich besser verkaufen – Sammlungen oder einzelne deutsche Sammlermünzen?
Weil die Gesamtheit der Deutschen Sammlermünzen in thematisch zusammengehörige Gruppen eingeteilt ist, lassen sich die Geldstücke erstklassig in kompletten Sammlungen verkaufen.
Nehmen wir beispielsweise an, Sie besitzen alle fünf von 2010 bis 2015 herausgegebenen 20-Euro-Goldmünzen, die dem Thema „Wald“ gewidmet sind: Diese Münzen passen chronologisch und inhaltlich perfekt zusammen, was dem Gesamtpaket eine hohe Attraktivität in Sammlerkreisen beschert.
Gleiches gilt für die 14 zwischen 1998 und 2001 herausgegebenen 10-Mark-Münzen mit hohem Silberanteil von 91,5 Prozent oder die Gemeinschaftsausgaben der 2-Euro-Gedenkmünzen, die ab 2007 zu besonderen Jubiläen wie 50 Jahren Römische Verträge oder 10 Jahren Euro-Bargeld herausgegeben wurden.
Weist die einzelne Sammlermünze hingegen einen hohen Wert auf wie etwa die berühmte Gold-Mark zum Abschied der deutschen Währung im Jahr 2001, sind Einzelverkäufe das Mittel der Wahl.
Zu welchem Preis lassen sich deutsche Sammlermünzen verkaufen?
Zu den wertvollsten deutschen Sammlermünzen zählt die eingangs erwähnte 200-Euro-Gedenkmünze von 2002, die ihrerzeit zu einem Ausgabepreis von 371 Euro erschien und heutzutage rund 3.000 Euro kostet. Ebenfalls begehrt sind die fünf ersten der insgesamt 87 DM-Gedenkmünzen: Zwischen 1953 und 1966 in Auflagen von knapp 200.000 Stück geprägt, sind sie deutlich seltener als ihre millionenfach hergestellten Nachfahren.
So wird die 1957 lancierte 5-DM-Münze zum 100. Todestags Eichendorffs in vorzüglichem Zustand für mindestens 300 Euro gehandelt. Die erste aller DM-Gedenkmünzen („100 Jahre Germanisches Museum Nürnberg“) erreicht bis zu 600 Euro – in der „gewöhnlichen“ Prägequalität Stempelglanz, wohlgemerkt. Falls Sie hingegen eines der nur 1.240 originalen Exemplare in der höchsten Prägequalität „Polierte Platte“ besitzen (keine Nachprägung!), können Sie bis zu 5.000 Euro auf dem Sammlermarkt erzielen.
Wo kann ich am besten deutsche Sammlermünzen verkaufen?
Nachdem Sie den Wert Ihrer deutschen Sammlermünzen durch Eigenrecherche oder eine professionelle Schätzung ermittelt haben, eröffnen sich diverse Möglichkeiten zur Veräußerung:
1.) Münzverkauf ohne Internet
Ist Ihnen der persönliche Kontakt zu einem vertrauenswürdigen Münzhändler wichtig, finden Sie beim Berufsverband des Deutschen Münzfachhandels (https://www.muenzenverband.de/mitgliederliste/) oder dem Verband der deutschen Münzenhändler (https://www.vddm.de/mitglieder.html) seriöse Adressen in Ihrer Nähe.
Ein großer Vorteil ist die fachmännische Begutachtung durch einen Experten, doch kein Händler kann Ihnen aufgrund seiner eigenen Gewinnabsicht den vollen Marktpreis bezahlen. Hier lohnt sich der Vergleich unterschiedlicher Angebote. Zudem lassen sich deutsche Sammlermünzen anhand aussagekräftiger Fotos auch präzise durch Online-Experten einschätzen, weshalb der Gang zum Händler nicht unbedingt erforderlich ist.
2.) Online-Verkauf
Im Internet existieren diverse Ankäufer, die neben vielen anderen Geldstücken auch deutsche Sammlermünzen entgegennehmen. Seriöse Anbieter wie MDM oder Reppa punkten zwar mit einem komfortablen Ablauf, welcher das Einreichen von Fotos und allen bekannten Daten zur Münze umfasst, sind jedoch nicht an allen Geldstücken interessiert und bezahlen oftmals niedrigere Preise, als sie beim direkten Verkauf an numismatische Enthusiasten erzielt werden könnten.
Aus diesem Grund entscheiden sich die meisten Verkäufer für eBay: Das Online-Auktionshaus überzeugt mit dem größten Bieterkreis weltweit sowie der freien Wahl zwischen Auktionen und Festpreisangeboten. Da die Inserate jedoch nicht selektiert werden, ist die optimale Präsentation Ihrer wertvollen Sammlermünzen an eine begeisterte Kundschaft mit hoher Zahlungsbereitschaft unwahrscheinlich.
3.) Catawiki.com
Um dieses Problem zu vermeiden, wählt Catawiki.com eine andere Strategie: Bevor Ihre Lose veröffentlicht werden, erfolgt die Begutachtung durch einen Experten, der ausschließlich interessante Objekte für Auktionen zulässt und Ihnen eine kostenlose Wertschätzung für Ihre deutschen Sammlermünzen ausstellt. Anschließend beginnt die Versteigerung, welche angesichts von zehn Millionen Besuchern pro Monat hohe Erfolgschancen verspricht.
Nachdem ein glücklicher Ersteigerer den Zuschlag für Ihre Geldstücke bekommen hat, erfolgt über ein Catawiki-Treuhandkonto eine sichere Zahlungsabwicklung. Da Sie im Durchschnitt sehr hohe Verkaufspreise erzielen, stören die moderaten Provisionen der Website kaum und müssen ohnehin erst nach abgeschlossener Auktion entrichtet werden. Heißt für Sie: Kein finanzielles Risiko.
Was ist beim Verkauf zu beachten?
Numismatiker legen Wert auf Details und erwarten beim Kauf wertvoller deutscher Sammlermünzen ein erstklassiges Inserat mit gestochen scharfen Bildern. Wählen Sie einen neutralen Hintergrund, achten Sie auf eine Top-Beleuchtung und präsentieren Sie alle Facetten Ihrer Geldstücke.
Teilen Sie dem Interessenten alle wichtigen Details zur Münze mit, gehen Sie gerne auf die Geschichte des individuellen Sammlerstücks ein (falls bekannt) und bekräftigen Sie den angegebenen Erhaltungsgrad mit einem Echtheitszertifikat.
Letzteres wird umso bedeutsamer, je höher der erwartete Auktionspreis Ihrer deutschen Sammlermünzen ausfällt. Stichwort Preis: Über die Festlegung eines Mindestpreises können Sie frei entscheiden. Er räumt Ihnen zwar ein höheres Maß an Sicherheit gegenüber Versteigerungen ohne Untergrenze ein, reduziert tendenziell aber die Zahl der interessierten Bieter.
Fehler beim Verkauf vermeiden
Fehlende Informationen zum Sammlerstück, mäßige Fotos und mageres Fachwissen auf Ihrer Seite sind entscheidende Fehler beim Verkauf deutscher Sammlermünzen.
Egal, ob Sie eine gründliche Eigenrecherche betreiben oder auf ein Expertenurteil (beispielsweise von einem professionellen Münzgutachter) zurückgreifen – Sie sollten wissen, welchen Preis andere Exemplare derselben Münze in einer vergleichbaren Erhaltung erreichen, um realistische Erwartungen zu formen. Viele Verkäufer kennen den fairen Marktpreis nicht, was im Nachhinein zu Enttäuschung führt.
In gleichem Maße zentral ist die Auswahl des richtigen Verkaufsweges: Vor allem wertvolle Sammlermünzen aus Gold, aus den ersten DM-Serien oder zu besonderen Anlässen (zum Beispiel der FIFA Fußballweltmeisterschaft 2006) müssen Menschen erreichen, die den hohen Wert dieser Geldstücke zu schätzen wissen und nicht auf der Suche nach dem nächsten Schnäppchen sind.
Catawiki ist ein positives Beispiel für eine Seite, wo durch fachmännische Vorselektion der Angebote ein gehobener Bieterkreis angesprochen wird.
Wie lässt sich der Verkaufswert steigern?
Ein Großteil der begehrten Sammler- und Gedenkmünzen war nie im regulären Umlauf, woraus ein perfekter Zustand resultiert. Bewahren Sie diesen!
Nutzen Sie transparente Münzkapseln zur Aufbewahrung, vermeiden Sie chemische Reaktionen durch das Anfassen mit bloßen Händen (vor allem Gold und Silber können empfindlich sein) und führen Sie keine Reinigung mit aggressiven Mitteln durch.
Hinsichtlich der Zusammenstellung zahlt sich Vollständigkeit aus: Thematisch harmonierende Sammlungen (etwa alle 2-Euro-Gedenkmünzen in einem Lot) ersparen dem Ersteigerer eine Menge Arbeit beim Suchen und bringen dem Verkäufer oftmals mehr Geld als der Einzelverkauf aller enthaltenen Geldstücke.
Wie die 200-Euro-Gedenkmünze von 2002 demonstriert, sind innerhalb von 20 Jahren dramatische Wertsteigerungen möglich. Wir möchten aber betonen, dass letztere nur den seltenen Gedenkmünzen und meist nicht ihren millionenfach geprägten Konterparts vergönnt sind.
Bei Catawiki in 3 Schritten verkaufen
Haben Sie alle Vorbereitungen für einen ertragreichen Verkauf deutscher Sammlermünzen getroffen, empfehlen wir Ihnen die Versteigerung auf Catawiki: 2008 gegründet, konzentriert sich das wachsende Online-Auktionshaus auf spannende Sammlerobjekte in über 22 verschiedenen Kategorien und macht Ihnen den Einstieg denkbar leicht:
Nachdem Sie kostenlos ein Verkäuferkonto registriert haben, reichen Sie Ihre Lose zur Überprüfung und Wertermittlung durch einen von über 240 hauseigenen Experten ein, der Sie mit Freude bei der Optimierung des Inserats unterstützt. Ist alles vollständig, stellen Sie Ihre Gedenkmünzen zur Versteigerung ein und können aufgrund der hohen internationalen Reichweite von Catawiki mit einem zeitnahen Erfolg rechnen.