Welche alten Postkarten lassen sich verkaufen?
Als Zeitzeugen längst vergangener Tage sind alte Postkarten beliebte Sammlerobjekte und können ganze Geschichten erzählen. Jene historische Relevanz, gepaart mit der Authentizität wirklich versendeter Karten („echt gelaufene“) stellt einen der Hauptfaktoren zur Erklärung saftiger Verkaufspreise dar.
Am teuersten lassen sich Postkarten verkaufen, die durch eine niedrige Stückzahl, aufgrund eines prominenten Absenders, wegen einer Unterschrift oder infolge eines besonderen Anlasses Seltenheitswert erlangen.
Eine klare Erkennbarkeit der Frankierung inklusive Ort und Datum im Poststempel fördert die Verkäuflichkeit in Sammlerkreisen zusätzlich, ebenso wie das Vorliegen eines echten Fotos anstelle eine Lithographie.
Unsere Marktanalyse hat offenbart, dass vor allem Postkarten, die das ursprüngliche Aussehen von Städten, Gebäuden und Straßen reflektieren (etwa vor einem Krieg oder gesellschaftlichen Umbrüchen), eine hohe Begehrtheit genießen.
Was lässt sich besser verkaufen – Sammlungen oder einzelne alte Postkarten?
Die Frage, ob der Einzel- oder Mengenverkauf ertragreicher ist, hängt vom individuellen Bestand Ihrer Postkarten ab und kann erst nach einer Wertermittlung beantwortet werden. Fördert die Schätzung ungeahnte Raritäten mit über 20 Euro Einzelwert zutage (was in der Postkartenwelt keine Wenigkeit ist), raten wir tendenziell zum Einzelverkauf.
Besteht Ihre Sammlung hingegen aus einer großen Vielzahl historischer Karten, die bezüglich ihrer Ära oder Thematik zusammengehören, jedoch keine gewaltigen Einzelwerte erreichen, sollten Sie über eine gebündelte Veräußerung nachdenken.
Vergleichsweise geringe Erfolgschancen auf gute Preise haben willkürlich zusammengestellte Konvolute, weshalb wir eine Unterteilung Ihrer Kollektion nach bestimmten Gemeinsamkeiten (gleiches Herkunftsland, dieselbe Ära, Militär, Adel, koloniale Postkarten etc.) empfehlen.
Zu welchem Preis lassen sich alte Postkarten verkaufen?
Dreistellige Beträge für einzelne Karten sind bereits absolutes Spitzenniveau, werden auf Online-Auktionsplattformen wie Catawiki oder eBay jedoch überraschend häufig erzielt.
Eine handsignierte Kunstkarte von Gerhard Richter für 700 Euro, 535 Euro für ein Postkarte mit dem Autogramm des Polarforschers Sir Hubert Wilkins aus 1935 und ca. 400 Euro für eine signierte Karte des deutschen Kampfpiloten Hans-Ulrich Rudel aus dem Zweiten Weltkrieg sind nur einige Beispiele jüngst abgeschlossener Auktionen.
Die Weltklasse spielt sich (abgesehen vom eingangs erwähnten Weltrekord der Franz-Marc-Karte) im fünfstelligen Bereich ab: Eine der ältesten Postkarten überhaupt namens „Penny Penates“ aus dem Jahr 1840 wird für rund 35.000 Euro gehandelt, während die ebenfalls seltene „African American Mother And Son“ des frühen 20. Jahrhunderts bis zu 17.000 Euro erzielt.
Bereits mit 20 bis 100 Euro für eine alte Postkarte können Sie von wertvollen Exemplaren sprechen, welche deutlich wahrscheinlicher in Ihrer Schublade liegen als fünfstellig bepreiste Ikonen.
Wo kann ich am besten alte Postkarten verkaufen?
Ob Sie den fairen Marktpreis für Ihre alten Postkarten erhalten können, hängt von der Verkaufsstrategie ab. Aber was ist besser – Flohmarkt, Ankäufer oder Online-Auktion? Hier eine Übersicht zu den verschiedenen Möglichkeiten:
1.) Außerhalb des Internets verkaufen
Große Sammlungen alter Postkarten mit niedrigem Wert können Sie auf dem Flohmarkt verkaufen. Stellen Sie vorher durch Wertermittlung jedoch unbedingt sicher, dass keine teure Raritäten in der Sammlung sind und versehentlich zum Schleuderpreis verramscht werden.
Interessanter für wertvolle Ansichts-/Postkarten sind Antiquitätenhändler: Sofern Sie eine echte Besonderheit (z.B. Originalunterschrift, seltene Fotokarten aus dem 19. Jahrhundert) besitzen, werden seriöse Adressen interessiert sein und Ihnen einen fairen Preis bezahlen.
Alternativ können Sie Auktionshäuser für Antiquitäten (kunstgeschichte.info) aufsuchen, deren Bedingungen (Gebühren, Dauer, Zeitpunkt der Versteigerung) jedoch unbedingt zu prüfen sind.
Bei jeder Anlaufstelle raten wir dringend: Erkundigen Sie sich im Voraus über die Seriosität, das Renommee und ggf. Erfahrungen anderer Menschen mit dem Händler/Auktionshaus, um nicht Opfer eines schwarzen Schafs zu werden.
2.) Online-Verkauf
Im Internet stehen Ihnen zwei Alternativen zur Wahl: Während spezielle Postkarten-Ankäufer wie ansichtskartenversand.com oder akpool.de mit einer hohen Expertise und komfortablen Art der Veräußerung punkten, sind die gezahlten Preise aufgrund hoher Händlermargen oftmals nicht berauschend.
Letzteres Problem können Sie mit einem selbstständigen Verkauf auf eBay lösen, wo Sie Ihrem Schicksal jedoch alleine überlassen sind. Zwar punktet der Auktionsriese mit gewaltigen Besucherzahlen und lässt Ihnen die Wahl zwischen Festpreis oder Versteigerung, unterstützt Sie aber weder bei der Wertermittlung noch bei der optimalen Platzierung Ihrer Postkarten.
3.) Die beste All-Inclusive-Lösung: Catawiki.com
Um die letztgenannten Probleme zu lösen, haben die Schöpfer von Catawiki ein anderes System entwickelt: Für die Online-Auktionsplattform arbeiten über 200 Experten, die jeweils auf ein bestimmtes Thema fokussiert sind und für diesen Bereich kuratierte, zeitlich begrenzte Auktionen erstellen.
Anton Stikkelman ist auf die wöchentlichen Postkarten-Versteigerungen spezialisiert, die sich gezielt an die Interessenten Ihrer Objekte wenden und somit eine hohe Zahlungsbereitschaft hervorrufen. Gleichzeitig erhalten Sie eine kostenlose, öffentlich sichtbare Wertschätzung, profitieren von einer sicheren Zahlungsabwicklung über Treuhandkonten und entrichten die moderaten Catawiki-Gebühren erst nach abgeschlossener Auktion. Bleibt also ein Erfolg aus, zahlen Sie keine Provisionen.
Angesichts der über 10 Millionen Besucher pro Monat ist letzterer Fall jedoch unwahrscheinlich. Die Erstellung eines Verkäuferkontos ist kostenfrei und geht innerhalb weniger Minuten vonstatten.
Was ist beim Verkauf zu beachten?
Der Wert hochpreisiger Post- bzw. Ansichtskarten resultiert aus Details wie beispielsweise Signaturen, die Laien nicht erkennen können.
Da die eigenständige Wertbestimmung schwierig ist und geringe Vergleichsmöglichkeiten zu identischen Objekten mitsamt derer Preise existieren, raten wir im Voraus des Verkaufs dringend zu einer professionellen Wertermittlung. Heben Sie während des Verkaufs sämtliche Besonderheiten Ihrer Postkarten hervor, erklären Sie falls möglich die Geschichte des Sammlerstücks und legen Sie bei Mindestpreisen dar, auf welcher Grundlage diese geformt wurden.
Enthusiasten, die dutzende oder gar hunderte Euro für eine Postkarte ausgeben, kaufen kein bedeutungsloses Foto – sie erwerben ein Teil unserer Geschichte und möchten emotional mit dem Objekt verbunden werden. Tolle Fotos und aussagekräftige Beschreibungen sind also unverzichtbar, wenn Sie Top-Preise in einer Auktion erzielen möchten.
Fehler beim Verkauf vermeiden
Wir alle besitzen keine unlimitierten Zeitreserven, doch beim Postkartenverkauf lohnt sich die Investition in Recherche. Wer den Fehler eines voreiligen Verkaufs begeht, indem er beispielsweise den erstbesten Ankäufer selektiert oder „auf gut Glück“ ohne Mindestpreis versteigert, könnte katastrophale Verluste erleiden.
Veräußern Sie keine willkürlichen Konvolute, es sei denn, Sie besitzen absolute Gewissheit über den geringen Wert aller enthaltenen Karten. Langatmigkeit zahlt sich aus: Wer nach der ersten Auktion nicht den fairen Mindestpreis erhält, sollte das Niveau zunächst halten, statt schon bei der zweiten Auktion runterzugehen.
Postkarten sind spezielle Sammlerobjekte, deren Zielgruppe kleiner im Vergleich zu Münzen oder Briefmarken ist. Folglich können Erfolge länger auf sich warten lassen.
Wie lässt sich der Verkaufswert steigern?
Alte Postkarten sind nicht nur spezielle, sondern auch empfindliche Raritäten. Je älter das Papier, desto empfindlicher wird es gegenüber äußeren Einflüssen. Um den Verkaufswert zu maximieren, sollten Sie zunächst jegliche Manipulation der Originalwerke vermeiden.
Reinigungen mit feuchtem Tuch sind tabu, ebenso wie das Nachzeichnen unleserlicher Worte. Ein Stift des 21. Jahrhunderts hat auf Ihrer Postkarte nichts zu suchen! Analog zu historischen Münzen, deren Aufbewahrung in Schutzkapseln wir dringend empfehlen, raten wir Ihnen bei Postkarten zur Lagerung in einer speziellen Folientasche mit nicht-ätzenden Eigenschaften. In dieser sollte die Karte moderat temperiert, flach liegend und fernab einer feuchten Umgebung die Zeit überdauern. Aufgeklebte Briefmarken sind nicht zu entfernen.
Unser Tipp: Verwahren Sie wertvolle Ansichtskarten in Sammelalben, statt sie an Orte mit regelmäßiger Sonneneinstrahlung zu hängen. Es droht Verblassung. Thematisch und/oder zeitlich zusammengehörige Karten sollten als Sets verkauft werden.
Bei Catawiki in 3 Schritten verkaufen
Basierend auf unseren Erfahrungswerten geht der Verkauf historischer Postkarten auf Catawiki.com am profitabelsten vonstatten, was an der gezielten Ansprache fachkundiger Enthusiasten durch regelmäßige Versteigerungen wie die „Französische Postkarten-Auktion“ oder „Internationale Postkarten-Auktion“ liegt. Um Zugang zur kostenlosen Wertschätzung und weiteren Vorzügen von Catawiki zu erhalten, müssen Sie nicht viel tun:
1.) Erstellen Sie – ganz simpel, mit E-Mail und Passwort – ein kostenloses Verkäuferkonto.
2.) Kreieren Sie ein neues Los, in dem Sie alle Informationen zu Ihrer Postkarte oder Postkartensammlung inklusive Bildern, optionalen Zertifikaten und einer schönen Beschreibung unterbringen. Wählen Sie auf Wunsch einen Mindestpreis aus und entscheiden Sie, in welcher Auktion Ihre Karten verkauft werden sollen.
3.) Ab 75 Euro Mindestwert erhalten Sie eine kostenfreie Wertschätzung von einem Postkarten-Experten wie beispielsweise Anton Stikkelman. Mit Auktionsbeginn wird Ihr Los einem Millionenpublikum präsentiert und besitzt erstklassige Verkaufschancen.