Welche Ölgemälde lassen sich verkaufen?
Die Begehrtheit von Ölgemälden ist untrennbar mit ihren wertbestimmenden Faktoren verknüpft. Am besten lassen sich Werke verkaufen, die von einem bekannten Künstler stammen, einen guten Erhaltungszustand ebenso aufweisen wie eine attraktive Provenienz und dazu noch auf dem aktuellen Kunstmarkt gefragt sind.
Doch die Erfüllung aller dieser Kriterien artet schnell in extremen Preisregionen aus und ist nicht erforderlich, damit Sie Ihre Ölgemälde erfolgreich verkaufen können. Das Motiv (Sujet) beispielsweise ist ein wichtiges Kriterium: Mit beliebten Bildthemen wie etwa floralen Stillleben, sakralen Motiven oder allgemein zeitgemäßen Motiven, die sich Interessenten heutzutage noch gerne in die Wohnung hängen, profitieren Sie unabhängig des Künstlernamens von einer guten Verkäuflichkeit.
Die Maße spielen ebenfalls eine Rolle, wobei moderate Größen tendenziell eine größere Zielgruppe ansprechen als XXL-Formate.
Mit einem Echtheitszertifikat, welches entweder vom Künstler selbst oder einem Sachverständigen ausgestellt wird, erhöhen Sie die Sicherheit auf Käuferseite und verbessern die Verkaufschancen.
Was lässt sich besser verkaufen – Sammlungen oder einzelne Ölgemälde?
Die große Mehrheit wertvoller Ölgemälde wird in Einzelverkäufen an den Markt gebracht. Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel: Im Jahr 1956 beispielsweise wurde Pablo Picassos gesamte Serie „Les Femmes d’Alger“, bestehend aus 15 Ölgemälden, für 212.500 Dollar in Paris verkauft.
Typisch sind derartige „Mengenverkäufe“ nicht, weil bei Ölgemälden im Gegensatz zu Münzen, Briefmarken und anderen Sammlerstücken nur selten zusammengehörige Kollektion existieren, deren Vollständigkeit einen Mehrwert erzeugen könnte.
Bei hochpreisigen Werken kommt die geringe Wahrscheinlichkeit hinzu, dass ein- und derselbe Kunstsammler exakt die Sammlung des Vorbesitzers übernehmen möchte – die Liquidität der Gemälde wäre stark reduziert und Sie müssten lange auf den richtigen Interessenten warten.
Zu welchem Preis lassen sich Ölgemälde verkaufen?
Für Ölgemälde gilt das gleiche, was wir in unserem Artikel zum allgemeinen Gemälde-Verkauf erläutert haben: The sky is the limit. Von echten Schnäppchen im Online-Auktionshaus für 50 Euro über historische Ölgemälde ohne bekannten Künstler für einige hundert Euro bis hin zu kostbaren Raritäten aus prominenter Hand, die den Gegenwert schöner Autos erfordern, existieren keine Grenzen.
Da Ölgemälde im Gegensatz zu Drucken und anderen Erzeugnissen eine besonders noble und aufwendige Form der Malerei darstellen, sind sie tendenziell jedoch höher bepreist als andere Werke.
Blickt man in die Topliste der teuersten Gemälde aller Zeiten, wird die Beliebtheit von Ölfarben bei den prominentesten Künstlern aller Zeiten offensichtlich: Von Mark Rothkos berühmtem „Orange, Red, Yellow“ (86,9 Mio. Dollar) bis Roy Liechtensteins „Nurse“ (95,3 Mio. Dollar) und Edvard Munchs ikonischem „Der Schrei“ (119,9 Mio. Dollar) sind diverse Ölgemälde unter den internationalen Rekordhaltern vertreten.
Wo kann ich am besten Ölgemälde verkaufen?
Die dreistellige Millionengrenze werden Sie mit Ihren Ölgemälden wahrscheinlich nicht knacken, können sich abhängig vom Verkaufskanal jedoch trotzdem auf profitable Geschäfte freuen. Folgende Möglichkeiten zum Verkauf sind denkbar:
1.) Verkauf außerhalb des Internets
Auf Gemälde spezialisierte Antiquitätenhändler sind legitime Adressen zur Veräußerung Ihrer Ölmalereien. Während die persönliche Begutachtung mit entsprechend präziser Wertschätzung einen klaren Vorteil darstellt, wirkt sich die Marge des Händlers negativ auf Ihren Ertrag aus.
Folglich wenden sich viele Besitzer an prominente Auktionshäuser wie Dorotheum, Lempertz oder Dr. Fischer Kunstauktionen, wo die Ölgemälde einem gehobenen Fachpublikum präsentiert werden.
Aber Vorsicht: Viele der berühmten Adressen sind im Ankauf sehr selektiv und berechnen stattliche Auktionsgebühren, falls Ihre Gemälde für eine Versteigerung überhaupt infrage kommen. Alternativ kommen Kunstgalerien wie beispielsweise die Antique Galerie infrage, die auf den Ankauf antiker Gemälde spezialisiert sind.
Holen Sie sich verschiedene Ankaufsangebote ein, um Ihre Ölgemälde gut informiert loszuwerden.
2.) Online-Verkauf
Den Großteil aller Offline-Angebote – vom Antiquitätenhändler bis zur Kunstgalerie – finden Sie ebenso im Internet und profitieren von einer schnelleren Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Angebote.
Egal ob kunst-ankauf.com oder Kunsthandel Bursch – wer keine Versteigerung durchführen möchte und den sicheren Ankauf durch einen Experten bevorzugt, stößt auf viele seriöse Adressen. Möchten Sie hingegen von den Vorzügen einer Auktion profitieren, ist eBay der bekannteste Name.
Trotz hoher Nutzerzahlen und der komfortablen Wahl zwischen Versteigerung und Festpreis eignet sich die Online-Plattform nur beschränkt für die Veräußerung wertvoller Kunst, weil Ihre Ölgemälde dort weder kuratiert noch in thematisch selektierten Auktionen angeboten werden.
Geeigneter sind spezialisierte Auktionshäuser wie Lauritz oder Catawiki.com, die eigene Kunst-Experten zur Unterstützung der Versteigerungen engagieren.
3.) Die beste Allround-Lösung: Catawiki.com
Insbesondere auf Catawiki hat unser Team in den letzten Jahren ausgezeichnete Erfahrungen gemacht, weil Ölgemälde in kuratierte, fachlich spezialisierte Versteigerungen (z.B. die „Klassische Kunst-Auktion“) einsortiert werden und somit direkt die Zielgruppe mit dem größten Interesse ansprechen.
Das Ergebnis: Höhere Durchschnittspreise im Vergleich zu anderen Plattformen, welche gepaart mit den niedrigen Auktionsgebühren lukrative Resultate für Verkäufer bedeuten. Nach der kostenlosen Registrierung und Erstellung Ihres Loses erhalten Sie eine kostenlose Wertschätzung, die öffentlich für Kunden sichtbar ist und Ihnen hohe Wertermittlungskosten erspart.
Auch in puncto Geschwindigkeit berichten uns Catawiki-Verkäufer durchweg positive Erfahrungen: Über 10 Millionen internationale Bieter pro Monat bedeuten hohe Chancen auf zeitnahe Erfolge.
Was ist beim Verkauf zu beachten?
Eine vernünftige Wertermittlung ist entscheidend, um Ölgemälde zu ihrem fairen Marktpreis verkaufen zu können. Betreiben Sie zunächst Eigenrecherche, indem Sie beispielsweise das gesamte Bild durch die Google-Bildersuche laufen lassen oder die Signatur nachschlagen.
Stellen sich Anzeichen für einen hohen Wert heraus, lohnt sich die Investition in einen unabhängigen Gutachter. Je wertvoller das Kunstwerk, desto wichtiger ist die Ausstellung eines Echtheitszertifikats. Steht der ungefähre Wert fest, sollten Sie den bestmöglichen Verkaufskanal für Ihre Zielgruppe auswählen und im Falle einer Online-Auktion auf ein ansprechendes Inserat achten.
Lassen Sie mindestens ein professionelles Foto des Kunstwerks erstellen und liefern Sie dem Interessenten alle Informationen zur Beschaffung und Provenienz des Kunstwerks. Vor allem der Zustand sollte ehrlich beschrieben werden, um den Käufer gegebenenfalls auf die Notwendigkeit einer späteren Restauration hinzuweisen.
Unser Tipp: Verfassen Sie eine schöne, gerne auch emotionale Beschreibung, in der sie das Ölgemälde von seiner bestmöglichen Seite präsentieren.
Fehler beim Verkauf vermeiden
Die Wahl eines ungeeigneten Verkaufskanals zählt zu den häufigsten Fehlern bei der Vermarktung von Ölgemälden. Während wertvolle Kunstwerke über 1.000 Euro aufgrund des unpassenden Publikums nicht auf eBay versteigert werden sollten, sind prominente Auktionshäuser aufgrund ihrer stattlichen Gebühren und mangelndem Interesse die falsche Wahl für erschwingliche Malereien.
Ebenso fatal kann sich der falsche Zeitpunkt auf Ihren Profit auswirken: Der Kunstmarkt ist stetig in Bewegung und selbst in Bezug auf einzelne Künstler existieren starke Preisschwankungen, sodass Sie Expertenrat für die Auswahl des optimalen Zeitfensters nutzen sollten.
Entscheiden Sie sich für einen Ankäufer, sollten Sie keine Beliebigkeit walten lassen: Optimal ist eine fachliche Spezialisierung des Vermittlers auf Ölgemälde, weil erst die nötige Expertise zu fairen Ankaufsangeboten führt.
Verhandeln Sie Konditionen! Kein Ankaufspreis ist in Stein gemeißelt, sondern kann durch eine überzeugende Verhandlung (etwa mit Antiquitätenhändlern) signifikant gesteigert werden.
Wie lässt sich der Verkaufswert steigern?
Stichwort Wertsteigerung: In erster Linie sollten Ihre Anstrengungen auf die Vermeidung eines unnötigen Wertverfalls fokussiert sein. Die richtige Aufbewahrung ist der Schlüssel zum Erfolg: Ölgemälde sollten bei möglichst konstanten Raumtemperaturen von circa 20 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 45 Prozent aufbewahrt werden, was den Keller für eine dauerhafte Lagerung ungeeignet macht.
Vermeiden Sie zudem Verblassung durch direkte UV-Strahlung und achten Sie auf eine regelmäßige Frischluftzufuhr, um Schädlingsbefall zu umgehen. Verpackungsmaterialien aus Kunststoff sind tabu, weil Ölbilder atmen müssen und keiner Bildung von Kondenswasser ausgesetzt werden sollten.
Achten Sie abschließend auf eine vernünftige Polsterung, um Bilder und Rahmen vor Druckstellen zu schützen. Für die langfristige Einlagerung empfehlen wir im Fachhandel erhältliche, spezielle Kisten aus Holz und Pappe, die gezielt ohne Säuren und andere gefährdende Inhaltsstoffe produziert werden.
Bei Catawiki in 3 Schritten verkaufen
Kostenlose Wertermittlung, über zehn Millionen Bieter und professionelle Auktionen: Catawiki bietet Ihnen die optimalen Rahmenbedingungen zur Versteigerung Ihrer Ölgemälde. Drei Schritte führen zum Erfolg:
1.) Anmeldung: Ein kostenloses Verkäuferkonto haben Sie innerhalb weniger Minuten registriert.
2.) Inserat erstellen: Laden Sie alle Infos zu Ihrem Ölgemälde hoch und lassen Sie sich auf Wunsch von einem Catawiki-Experten bei der Erstellung des Inserats unterstützen.
3.) Schätzwert abholen und loslegen: Ein Kunstspezialist wird alle zur Verfügung stehenden Informationen nutzen, um Ihnen ab 75 Euro Mindestwert eine kostenfreie Wertschätzung zu erstellen. Anschließend heißt es: Auf den Auktionsbeginn warten und Daumen drücken für maximale Preise!