Welche Reichsmark lassen sich verkaufen?
Die Reichsmark war von 1924 bis 1948 gesetzliches Zahlungsmittel im Deutschen Reich und ist Zeitzeugin dreier Geschichtsepochen:
Der Weimarer Republik, des Dritten Reichs und der alliierten Besatzung. Im Gegensatz zu Euro und D-Mark haben die Sammlerstücke also schon viele Jahre auf dem Buckel, weshalb Münzen und Scheine in Top-Erhaltungsgraden (zum Beispiel „unzirkuliert„, „vorzüglich„) echte Raritäten sind, die sich zu hohen Preisen verkaufen lassen.
Vor allem die legendäre 5-Reichsmark-Münze mit Eichbaum (1927-1933) und Gedenkprägungen wie die 5-Reichsmark-Münze von 1932 zum 100. Todestag Goethes oder das 2-Reichsmark-Geldstück zum 175. Geburtstag Friedrich Schillers aus 1934 erzielen regelmäßig drei- bis vierstellige Beträge auf Online-Auktionen.
Bei Geldscheinen sticht alles hervor, was von kassenfrischer Erhaltung (Grad I nach Rosenberg) ist – insbesondere der riesige 1000-Reichsmark-Schein von 1936 und die 20-Reichsmark-Note vom 11.10.1924 sind begehrte Verkaufsobjekte.
Was lässt sich besser verkaufen – Sammlungen oder einzelne Reichsmark?
Sowohl mit dem Verkauf einzelner Münzen als auch der Veräußerung zusammengehöriger Sammlungen der Reichsmark können Sie erfolgreich sein. Ein gutes Beispiel für gebündelte Verkäufe ist die 5-Reichsmark-Münze anlässlich des 450. Geburtstags Martin Luthers aus dem Jahr 1933, von der kürzlich auf eBay sechs Exemplare aus unterschiedlichen Prägestätten für knapp 2.000 Euro versteigert wurden.
Die berühmte 5-Reichsmark-Münze „Eichbaum“ aus der Weimarer Republik hingegen wird aufgrund ihres enormen Wertes meist einzeln versteigert: Besitzen Sie ein Exemplar in Top-Erhaltung von 1930 aus der Prägestätte G, können Sie mindestens 2.000 Euro erwarten. Folglich entscheidet die Höhe der einzelnen Münzwerte maßgeblich über die Frage, ob Einzelverkäufe oder zusammengehörige Kollektionen sinnvoller sind.
Haben Sie über die Jahre beispielsweise alle Gedenkmünzen der Weimarer Republik und des Dritten Reichs in vorzüglicher Erhaltung gesammelt, besitzt diese Zusammengehörigkeit einen Wert für sich und wird auf dem Sammlermarkt mit hohen Preisen entlohnt.
Zu welchem Preis lassen sich Reichsmark verkaufen?
Im Gegensatz zu den Münzen des Kaiserreichs, die gelegentlich sechsstellige Auktionswerte knacken, bewegen sich die wertvollsten Reichsmarkmünzen und -scheine im mittleren vierstelligen Bereich. An der Spitze steht die Goethe-Gedenkmünze von 1932, die in erstklassigem Zustand aus der seltenen Prägestätte G (Karlsruhe) bis zu 5.000 Euro einbringt.
Die 3-Reichsmark-Münze von 1933 durchbricht ebenfalls die 4.000-Euro-Marke. Blicken wir auf den dreistelligen Bereich, eröffnet sich ein ganzes Universum an Optionen: Nahezu alle Gedenkmünzen in guter Erhaltung können Sie pro Stück für mindestens 100 Euro verkaufen.
Ein beliebtes Beispiel ist die 5-Reichsmark-Münze von 1934 mit der Potsdamer Garnisonkirche, deren beste Exemplare rund 200 Euro einbringen. Selbst mittelmäßige Erhaltungsgrade wie „sehr schön“ wechseln bei entsprechender Seltenheit der Münze für hohe Beträge ihren Besitzer.
Schauen Sie in diesen Online-Münzkatalog und auf diese Banknoten-Übersichtsseite, um einen Durchblick zu allen relevanten Reichsmark-Objekten zu bekommen.
Wo kann ich am besten Reichsmark verkaufen?
Der erzielbare Preis Ihrer Reichsmark hängt maßgeblich von der Entscheidung für den richtigen Verkaufsweg ab:
1.) Offline-Verkauf
Abseits des Internets sind seriöse Münzhändler Ihr Ansprechpartner Nummer eins für Reichsmark-Verkäufe. Der große Vorteil eines vertrauenswürdigen Fachmanns liegt in der persönlichen Begutachtung, die vor dem Verkauf eine verlässliche Bewertung ermöglicht und vermeidet, dass wichtige, wertsteigernde Merkmale übersehen werden.
Eine deutschlandweite Liste etablierter Spezialisten finden Sie hier. Alternativ raten wir zu traditionsreichen Auktionshäusern wie Peus, Künker oder der Teutoburger Münzauktion, die zwar nicht alle Objekte annehmen, aber zahlungskräftige Enthusiasten anziehen.
In beiden Fällen müssen Sie aufpassen, dass die Gebühren im Rahmen bleiben und Ankaufspreise nicht spürbar unterhalb des fairen Marktpreises liegen.
2.) Online-Verkauf
MDM, Reppa und Banknoten.de sind Beispiele für seriöse Online-Ankäufer, bei denen Sie Bilder und Daten zu Ihren Reichsmark-Schätzen einreichen, eine fundierte Preisschätzung erhalten und nach der Einigung auf einen Verkaufspreis die Objekte per Post einsenden.
Den Vorzügen einer hohen Vertrauenswürdigkeit und Preissicherheit steht nachteilig gegenüber, dass der Ankäufer als Glied zwischen Ihnen und dem Endkunden Geld verdienen möchte und Sie folglich nicht den vollen Markpreis erhalten. Dieses Problem wirft eBay nicht auf: Das weltweit größte Online-Auktionshaus ist für Reichsmark-Sammler eine feste Anlaufstelle und ermöglicht Ihnen einen schnellen Verkauf.
Viele qualitativ minderwertige Angebote trüben den Gesamteindruck für fachkundige Enthusiasten, welche sich auf die Suche nach einem niveauvolleren Marktplatz begeben.
3.) Catawiki.com
Catawiki räumt das Problem eines willkürlichen Sortiments aus dem Weg: Die Online-Plattform beschäftigt über 240 hauseigene Experten, die jedes Los vor der Veröffentlichung genehmigen müssen und bei Angebotserstellung eine kostenlose, für Interessenten sichtbare Wertschätzung Ihrer Reichsmarkmünzen wie -scheine vornehmen.
Über 10 Millionen monatliche Besucher bescheren Catawiki eine internationale Reichweite, während die sichere Zahlungsabwicklung über Treuhandkonten für Vertrauen auf Käufer- wie Verkäuferseite sorgt. Moderate Gebühren steigern Ihren Profit und müssen erst nach abgeschlossener Versteigerung entrichtet werden.
Was ist beim Verkauf zu beachten?
Egal ob professionelle Wertschätzung oder Eigenrecherche: Starten Sie keinen Verkauf ohne verlässliches Vorwissen. Falls sie selbst ein Angebot erstellen (Catawiki, Ebay etc.), sind Top-Fotos der Schlüssel zum Erfolg und vor allem bei wertvollen Objekten die Investition in einen Fotografen wert.
Zudem sollten Sie eine detaillierte Beschreibung erstellen, welche idealerweise ein Zertifikat bezüglich des Erhaltungsgrades umfasst und in jedem Fall den Richtlinien Ihrer gewählten Plattform gerecht werden sollte. Hier lohnt sich vor der Einreichung des Loses eine kurze Recherche.
Bei Zahlungsmitteln aus dem Dritten Reich lautet eine gängige Anforderung, dass Sie verfassungsfeindliche Symbole wie das Hakenkreuz auf Bildern unkenntlich machen müssen. Wägen Sie zudem die Vor- und Nachteile eines Mindestpreises ab, welcher zwar Sicherheit schafft, aber im Durchschnitt eine Reduktion des Kundeninteresses bewirkt.
Zum Abschluss der Transaktion raten wir dringend zu einem versicherten Versand mit Sendungsverfolgung, um keine hohen Werte zu riskieren. Erkundigen Sie sich im Voraus über die entsprechenden Versandkosten.
Fehler beim Verkauf vermeiden
Eine schlechte Vorbereitung ist die größte Wurzel für missglückte Verkäufe. Wer sich nicht über den Wert seiner Reichsmark informiert, ohne Preisvergleich an den erstbesten Anbieter verkauft und die Sammlerobjekte nicht von ihrer besten Seite präsentiert (egal ob im Internet oder Offline), darf keine Spitzen-Verkaufspreise erwarten.
Noch schlimmer sind Falschbeschreibungen der Lose, welche typischerweise aus Inkompetenz resultieren und für Ärger mit dem Käufer sorgen.
Stellen Sie sicher, dass alle gesetzlichen Anforderungen bezüglich Verkaufsberechtigung, Import- und Exportgesetzen sowie weiteren Punkten erfüllt sind. Verstöße gegen Gesetze oder die Nutzungsbedingungen der entsprechenden Plattform können zu Sanktionen wie etwa verspäteten Auszahlungen führen.
Wie lässt sich der Verkaufswert steigern?
Um den maximalen Verkaufspreis für Ihre Reichsmark zu erzielen, sollten Sie zwei Dimensionen beachten: Erstens die optimale Präsentation und zweitens die bestmögliche Erhaltung der historischen Sammlerstücke. Da alle Reichsmark-Objekte ein knappes Jahrhundert hinter sich haben, müssen Sie eine erhöhte Empfindlichkeit im Vergleich zu moderneren Sammlerobjekten wie dem Euro einkalkulieren.
Vermeiden Sie zur Unterbindung chemischer Reaktionen direkten Berührungskontakt und bewahren Sie Ihre Reichsmark in geschützter Weise (Münzkapseln, Banknotenhalter, Alben, Kassetten etc.) auf. Knicke und Risse sind das Todesurteil für wertvolle Geldscheine und müssen in jedem Fall vermieden werden.
Eine Reinigung von Münzen darf zur optimalen Präsentation auf Fotos zwar durchgeführt werden, sollte aber niemals die natürliche Patina des Geldstücks angreifen – wir empfehlen den Gang zum Experten, der beispielsweise Ultraschall einsetzt.
Bei Catawiki in 3 Schritten verkaufen
Sind Ihre Reichsmark-Stücke bereit zum Verkauf, sollten Sie eine Veräußerung auf Catawiki in Betracht ziehen: Die Online-Plattform ist auf wertvolle Antiquitäten spezialisiert, bietet Ihnen kostenlos fundierten Expertenrat und punktet mit einem simplen Verkaufsprozess in 3 Schritten:
Nachdem Sie ein Verkäuferkonto erstellt haben, können Sie eine unbegrenzte Zahl an Losen zur Prüfung durch die Fachleute des Auktionshauses einreichen.
Sind die Objekte genehmigt, stellen Sie Ihre Reichsmark zum Verkauf ein und können aufgrund des großen Fachpublikums mit einer zeitnahen Versteigerung sowie einer hohen preislichen Wertschätzung für Ihre Raritäten rechnen.