Redakteur
Ein Stapel gebrauchter Bücher: Second‑Hand‑Lektüre schont den Geldbeutel und die Umwelt. Wer viel liest, kennt das Problem: Neue Bücher gehen ins Geld. Vor allem Fachbücher können pro Stück 30–50 € kosten, was das Monatsbudget schnell sprengt. Gebrauchte Bücher sind hier eine clevere Alternative – bis zu 70 % Ersparnis gegenüber dem Neupreis sind möglich. Gleichzeitig tut man der Umwelt etwas Gutes, denn jedes gebraucht gekaufte Buch spart Ressourcen: Es muss kein Papier für einen Neudruck verbraucht werden. Second‑Hand‑Literatur bedeutet also mehr Lesen für weniger Geld und einen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Im Folgenden beleuchten wir, warum sich der Kauf gebrauchter Bücher lohnt und stellen die besten Anbieter vor. Testsieger unseres Vergleichs ist dabei Studibuch, gefolgt von weiteren bekannten Plattformen. Alle vorgestellten Anbieter ermöglichen es, Büchern ein zweites Leben zu schenken – ein Gewinn für Leser und Umwelt.
Warum gebrauchte Bücher kaufen?
Gebrauchte Bücher zu kaufen hat gleich mehrere Vorteile. Erstens der Preis: Second‑Hand‑Bücher sind deutlich günstiger. Häufig zahlt man nur einen Bruchteil des Originalpreises und kann sich so für das Geld eines neuen Buches gleich mehrere gebrauchte leisten. Gerade Studenten, Schüler und Vielleser sparen damit spürbar.
Zweitens die Nachhaltigkeit: Jedes Buch, das weitergenutzt statt neu gedruckt wird, schont Ressourcen und reduziert den CO₂‑Ausstoß. Studien zeigen, dass der Druck von zehn neuen Büchern rund 11 kg CO₂ verursacht – der Weiterverkauf verteilt diese Emissionen auf mehrere Leser. Wer gebraucht kauft (oder ausleiht), setzt ein Zeichen gegen die Wegwerfmentalität und verlängert die Nutzungsdauer von Büchern.
Drittens die Verfügbarkeit: Über Second‑Hand‑Plattformen findet man oft vergriffene oder seltene Titel, die im regulären Handel nicht mehr erhältlich sind. Ob limitierte Edition, antiquarisches Schätzchen oder einfach der Roman von letztem Jahr – auf dem Gebrauchtmarkt werden Sie fündig.
Nicht zuletzt macht es Spaß, auf Schatzsuche zu gehen. Viele haben beim Wort gebraucht zunächst Bedenken, stellen jedoch fest, dass die meisten angebotenen Bücher in sehr gutem Zustand sind. Große Anbieter prüfen die Qualität jedes Buches vor dem Versand – kleine Knicke oder Eselsohren sind oft die einzigen Makel, die dafür sorgen, dass ein Buch viel günstiger angeboten wird. Der Lesespaß bleibt also der gleiche, nur zahlt man weniger dafür.
Gebrauchte Bücher kaufen lohnt sich – finanziell und ökologisch. Im nächsten Schritt stellen wir die besten Anbieter für Second‑Hand‑Literatur vor. Dabei beleuchten wir Angebot, Besonderheiten und Service der einzelnen Plattformen. Studibuch steht in unserer Übersicht an erster Stelle, da es speziell Studenten vieles bietet, was anderenorts so nicht zu finden ist. Doch auch die Konkurrenz – von Medimops über reBuy bis Booklooker – hat ihre Vorzüge. Lesen Sie, wo Sie gebraucht am besten Bücher kaufen können.
1. Studibuch
Studibuch führt unsere Liste als Testsieger an. Die Plattform aus Stuttgart hat sich auf den An‑ und Verkauf gebrauchter Fachliteratur für Studium und Ausbildung spezialisiert. Das Konzept: Studenten, Schüler und andere Wissbegierige können hier günstige Studienbücher erwerben und nach dem Semester wieder verkaufen. Mit dieser Idee schafft Studibuch eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft im Bildungsbereich. Anstatt teure Lehrbücher neu zu kaufen, gibt man gebrauchten Exemplaren ein neues Leben – Wissen wird fair weitergegeben.
Warum ist Studibuch unsere Nummer eins? Vor allem wegen seiner kundenfreundlichen Ausrichtung auf Studierende und seines vorbildlichen Nachhaltigkeitsengagements. Studibuch bietet eine breite Auswahl an geprüften Büchern für nahezu jedes Studienfach – von Medizin über BWL bis Maschinenbau. Aktuell umfasst das Sortiment über eine Million neue und gebrauchte Bücher, die alle händisch auf Qualität kontrolliert werden. Dabei gelten faire Preise: Hochwertige Fachbücher gibt es weit unter Neupreis, ohne Abstriche bei der Qualität hinnehmen zu müssen. Studibuch wirbt mit dem Slogan „Wissen. Fair. Weitergeben.“, der Programm ist.
Vorteile von Studibuch auf einen Blick:
- Nachhaltigkeit: Studibuch handelt vorbildlich ökologisch. Das Unternehmen ist klimaneutral – es gleicht seinen CO₂‑Ausstoß aus und verpackt alle Sendungen umweltfreundlich. Jedes Jahr zum „Tag des Baumes“ werden neue Bäume gepflanzt; 2024 feierte Studibuch bereits den 1000. gepflanzten Baum und damit über 22 Tonnen CO₂‑Ausgleich. Für Bestellungen ab 50 € wird sogar ein zusätzlicher Baum gepflanzt. Dieses Engagement wurde branchenweit anerkannt – 2024 erhielt Studibuch den eBay‑Award als „Nachhaltiges Unternehmen“ des Jahres.
- Große Auswahl an Fachbüchern: Ob medizinische Lehrbücher, juristische Kommentare oder Ingenieurswerke – Studibuch deckt nahezu alle Studienrichtungen ab. Alle angebotenen Gebraucht‑Bücher sind geprüft und gut erhalten, viele quasi neuwertig. Sollte ein Titel einmal nicht gebraucht vorrätig sein, kann man ihn über Studibuch auch neu beziehen.
- Günstige Preise & Studentenrabatt: Studibuch beweist, dass hochwertige Bücher nicht teuer sein müssen. Durch den Gebrauchtkauf sparen Kunden bares Geld. Zudem gibt es häufig Aktionen speziell für Studenten, etwa einen dauerhaften 10 % Studentenrabatt auf gebrauchte Bücher. Die Preise sind fair kalkuliert – oftmals lassen sich gegenüber dem Ladenpreis erhebliche Beträge sparen.
- Bequemer Service: Die Benutzerführung ist einfach und auf studentische Bedürfnisse zugeschnitten. Die Lieferung erfolgt schnell, damit Sie benötigte Bücher zügig erhalten. Ab einem Bestellwert von 14,90 € ist der Versand kostenlos. Studibuch bietet vielfältige Zahlungsmöglichkeiten an, darunter PayPal, Kreditkarte (Visa, MasterCard, Amex) sowie Rechnungskauf über Klarna. Auch der Verkauf von Büchern an Studibuch ist unkompliziert: ISBN eingeben, Festpreis erhalten, versandkostenfrei einschicken – fertig.
All diese Punkte machen Studibuch zu einer besonders attraktiven Adresse für gebrauchte Bücher, speziell im Bereich Studium und Bildung. Die Kombination aus günstigem Angebot, nachhaltigem Konzept und schnellem, kundenfreundlichem Service ist in dieser Form einzigartig.
2. Medimops (Momox)
Medimops ist einer der bekanntesten Online‑Shops für gebrauchte Bücher in Deutschland – betrieben von der Re‑Commerce‑Firma Momox. Momox hat seit 2004 den Second‑Hand‑Medienmarkt geprägt und mehr als 220 Millionen Artikel insgesamt verkauft. Im Laufe der Jahre entwickelte sich Medimops zum größten Online‑Händler für gebrauchte Bücher in Deutschland. Das Sortiment ist entsprechend riesig: Über 2,7 Millionen Bücher aller Genres sind ständig verfügbar. Von aktuellen Bestsellern über Klassiker bis hin zu Fachbüchern findet man praktisch alles. Außerdem gibt es bei Medimops auch andere Second‑Hand‑Medien wie CDs, DVDs, Spiele und Software – ideal, wenn man über Bücher hinaus stöbern möchte.
Ein großer Pluspunkt ist, dass alle Bücher qualitätsgeprüft und sofort versandbereit auf Lager sind. Medimops kauft Bücher von privaten Verkäufern an, prüft den Zustand und vergibt eine Zustandsnote. Kunden können sich darauf verlassen, dass keine unzumutbaren „Gurken“ versendet werden – stark beschädigte Exemplare sortiert Medimops aus. Häufig sind die gebrauchten Bücher in sehr gutem Zustand; kleinere Gebrauchsspuren wie etwa leicht vergilbte Seiten können vorkommen, sind aber meist tolerierbar.
Der Shop liefert ab 10 € Bestellwert versandkostenfrei innerhalb Deutschlands. Die Lieferzeit beträgt in der Regel nur wenige Werktage. Medimops lockt Kunden immer wieder mit Aktionen und Gutscheincodes – zum Beispiel „3 Bücher kaufen, 1 geschenkt“ oder thematische Sales, in denen man zusätzlich sparen kann. Für Schnäppchenjäger lohnt es sich daher, die Augen nach solchen Deals offen zu halten. Auch ohne Aktion sind die Preise sehr attraktiv – oft 50–80 % günstiger als neu. Gerade Bestseller vom letzten Jahr erhält man bei Medimops buchstäblich für ein paar Euro, weil viele Leser ihre Bücher rasch wieder verkaufen.
Zusätzlich zum eigenen Shop ist Medimops auf dem Amazon‑Marketplace vertreten. So kann man direkt beim Stöbern auf Amazon die Angebote von Medimops finden und bequem vergleichen, was ein Buch neu oder gebraucht kostet. Kurz gesagt: Wer günstig gebrauchte Bücher online kaufen möchte, kommt an Medimops kaum vorbei.
3. reBuy
reBuy ist ebenfalls ein großer Name im Online‑Ankauf und ‑Verkauf gebrauchter Waren. Das Berliner Unternehmen kauft nicht nur Bücher, sondern auch Elektronik wie Handys oder Konsolen an – hat sich also breiter aufgestellt. Für Bücherfans bietet reBuy jedoch eine eigene Kategorie mit tausenden gebrauchten Titeln. Alle Artikel werden auf Qualität geprüft, erhalten ein Zustandslabel („wie neu“, „sehr gut“, „gut“ etc.) und sind sofort versandbereit.
Ein besonderes Feature bei reBuy ist die feine Abstufung der Zustände: Kunden können selbst entscheiden, wie viele Gebrauchsspuren akzeptabel sind und sparen entsprechend. reBuy bietet außerdem einen bequemen Ankaufservice: ISBN scannen, Festpreis erhalten, Bücher versandkostenfrei einschicken – fertig. So schließt sich der nachhaltige Kreislauf.
Versendet wird innerhalb weniger Tage. Ab 20 € Warenkorb liefert reBuy versandkostenfrei innerhalb Deutschlands. In der Sale‑Sektion finden sich oft Bücher schon ab 0,50 €. Insgesamt überzeugt reBuy durch Zuverlässigkeit und ein gutes Preis‑Leistungs‑Verhältnis. Das Sortiment ist zwar etwas kleiner als bei Medimops, dafür punktet reBuy mit moderner Oberfläche und einem breiteren Produktangebot.
4. Booklooker
Booklooker unterscheidet sich von klassischen Shops: Hier handelt es sich um einen offenen Marktplatz, auf dem Privatpersonen und Händler direkt miteinander handeln. Mehr als 2 Millionen Bücher sind gelistet – von aktuellen Taschenbüchern bis hin zu Raritäten. Preise setzt jeder Verkäufer selbst fest, weshalb auf Booklooker oft echte Schnäppchen warten – Bücher gibt es teils schon ab 0,25 €.
Die Nutzung ist einfach: In der Suche den gewünschten Titel eingeben, Verkäufer auswählen, bezahlen (etwa per Überweisung oder PayPal) und auf den Versand warten. Booklooker tritt als Treuhänder auf und bietet Käuferschutz. Da viele Artikel von Privat kommen, dauert der Versand manchmal etwas länger. Dafür findet man hier oft Ausgabevarianten oder Sammlerstücke, die anderswo längst vergriffen sind.
5. Amazon Marketplace
Auch auf Amazon lässt sich hervorragend Second‑Hand‑Lektüre finden. Auf fast jeder Buchseite gibt es den Link „Gebraucht ab … €“. Dort listen diverse Händler, häufig Medimops oder reBuy, ihre gebrauchten Exemplare. Der Vorteil liegt in der Bequemlichkeit: Man bleibt im vertrauten Amazon‑Ökosystem und kann Rezensionen sowie Käuferschutz nutzen.
Der Versand erfolgt durch den jeweiligen Händler, meist ohne Prime‑Vorteile und mit separaten Versandkosten pro Artikel. Wer mehrere Bücher bestellt, sollte darauf achten, möglichst viele Titel bei demselben Verkäufer zu kaufen, um Porto zu sparen. Für den schnellen Einzelkauf ist der Marktplatz jedoch ideal.
6. eBay (und Kleinanzeigen)
Auf eBay finden täglich tausende Buchauktionen statt. Neben klassischen Auktionen gibt es Sofort‑Kaufen‑Angebote und das Kleinanzeigen‑Portal, wo Bücher lokal zu Festpreisen verkauft werden. Geduldige Schnäppchenjäger können hier komplette Romankonvolute für wenige Euro ergattern oder rare Sammlerstücke ersteigern.
Der Nachteil: Man handelt meist mit Privatverkäufern, sodass Versanddauer, Zustand und Ablauf variieren. Bewertungen des Verkäufers geben Orientierung. Bei Problemen hilft eBays Käuferschutz, dennoch ist der Prozess nicht ganz so komfortabel wie bei professionellen Shops.
7. AbeBooks
AbeBooks vernetzt Antiquariate und Privathändler weltweit. Wer eine vergriffene Erstausgabe, ein ausländisches Fachbuch oder generell seltene Literatur sucht, wird hier fündig. Die Suche lässt sich nach Erscheinungsjahr, Einbandart oder sogar Signatur filtern. Versandkosten und Lieferzeiten variieren je nach Herkunftsland, dafür ist die Auswahl international einzigartig.
Für Alltagskäufe ist AbeBooks manchmal teurer als andere Plattformen, doch als Ergänzung bei speziellen Wünschen genießt die Seite einen exzellenten Ruf.
Tipps für den Kauf gebrauchter Bücher
- Preise vergleichen: Kein Anbieter ist immer der günstigste. Buch‑Suchmaschinen wie Eurobuch oder BookFinder zeigen schnell, wo Ihr Wunschtitel am billigsten ist.
- Zustand prüfen: Achten Sie auf Zustandsbeschreibungen („sehr gut“, „gut“, „akzeptabel“). Bei privaten Verkäufern ggf. nach Fotos fragen.
- Versandkosten bedenken: Bestellen Sie mehrere Bücher auf einmal, um Portokosten zu sparen. Viele Shops liefern ab einem bestimmten Wert versandkostenfrei.
- Mängelexemplare nutzen: Bücher mit kleinen Druckfehlern sind fast neu, aber deutlich billiger. Spezialisierte Shops bieten hier große Auswahl.
- Ausgaben & ISBN prüfen: Insbesondere bei Fach‑ und Schulbüchern sollten Ausgabe und ISBN stimmen, damit Sie das richtige Lehrwerk erhalten.
Fazit: Mehr lesen für weniger Geld – und dabei Gutes tun
Gebrauchte Bücher sind eine Win‑Win‑Situation für Leser und Umwelt. Man bekommt mehr Bücher fürs Budget, findet vergriffene Titel und spart Ressourcen. Studibuch sticht als nachhaltiger Spezialist für Fachliteratur hervor, Medimops und reBuy bieten riesige Auswahl zu Schnäppchenpreisen, Booklooker und eBay ermöglichen direkte Deals, während Amazon und AbeBooks mit Komfort bzw. Internationalität punkten.
Lesen muss nicht teuer sein: Wer clever Second‑Hand kauft, kann seinen Lesestapel vergrößern, ohne das Konto zu plündern. Und jedes Buch, das ein zweites (oder drittes) Mal gelesen wird, ist ein Beitrag zu nachhaltigem Konsum. Viel Spaß beim Stöbern in den virtuellen Regalen – es warten zahlreiche Geschichten und Erkenntnisse darauf, (wieder)entdeckt zu werden!
